verdingen

verdingen
ver|dịn|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 eine Arbeit \verdingen eine Arbeit ausgeben, vergeben, einen Vertrag mit jmdm. über eine Arbeit schließen
II 〈V. refl.〉 sich \verdingen eine Arbeit annehmen, Dienst nehmen ● er hat sich als Knecht bei einem Bauern verdungen
[<mhd. dingen „vertraglich gegen Lohn in Dienst nehmen“ <ahd. dingon „vor Gericht verhandeln“, ndrl. dingen „dingen, markten, abhandeln“]

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ver|dịn|gen <st. u. sw. V.; verdingte/verdang, hat verdingt/verdungen> [mhd. verdingen, ahd. firdingōn, zu dingen]:
1. <v. + sich> (veraltend) eine Lohnarbeit, einen Dienst annehmen:
er verdingte sich als Knecht;
sich [für ein geringes Entgelt] bei einem Bauern v.
2. (Amtsspr.) ausschreiben u. vergeben:
Arbeiten, Aufträge v.

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ver|dịn|gen <st. u. sw. V.; verdingte/verdang, hat verdingt/verdungen> [mhd. verdingen, ahd. firdingōn, zu ↑dingen]: 1. (veraltend) a) <v. + sich> eine Lohnarbeit, einen Dienst annehmen: er verdingte sich bei uns als Gehilfe/(seltener:) als Gehilfen; die beiden ... 18 Jahre alten Männer, die sich als Strichjungen verdingten (MM 15./16. 4. 89, 12); sich [für ein geringes Entgelt] bei einem Bauern v.; Sie ... verdingen sich zu Niedriglöhnen in andere Jobs, um irgendwie harte Deutschmark zu verdienen (Spiegel 44, 1992, 167); b) in Dienst, in Lohnarbeit geben: er verdingte den Sohn als Knecht zu einem Bauern (Trenker, Helden 134). 2. (Amtsspr.) ausschreiben u. vergeben: Arbeiten, Aufträge v.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Verdingen — 1. Verdingen will nicht gut gelingen. 2. Verdingt bricht nicht Eilwerk, aber Weilwerk. – Simrock, 10837; Körte, 6323. Es kommt alles auf die Art der Verdingung an …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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